17.04.25

Steenodde – Ruhe, Weite und ein Hauch von Ewigkeit am Wattenmeer

Ein friesisches Dorf wie aus der Zeit gefallen

An der Ostküste Amrums, eingebettet zwischen Wattenmeer und Geest, liegt das kleine, stille Steenodde – der wohl verträumteste Ortsteil der Gemeinde Nebel. Übersetzt heißt der Name „Steinspitze“ – und tatsächlich fühlt sich Steenodde an wie eine kleine Landzunge aus einer anderen Zeit. Nur wenige Menschen leben hier dauerhaft, dafür umso mehr Natur, Geschichte und Gelassenheit.

 

Wo Geschichte lebendig bleibt

Steenodde zählt zu den ältesten Siedlungsorten auf Amrum. Schon in der Bronzezeit war das Gebiet besiedelt. Heute zeugt davon das älteste Wohnhaus der Insel, das einst von einem Hamburger Fischer erbaut wurde und später zur Gastwirtschaft wurde – noch bevor das zweite Gebäude im Ort überhaupt stand.

Die wenigen Häuser, meist reetgedeckt und mit blühenden Gärten geschmückt, versprühen nordfriesische Ursprünglichkeit. Am Horizont schimmern bei Flut die Boote im kleinen Hafen, der bis heute sowohl für Sportboote als auch als Umschlagplatz für Brenn- und Baustoffe genutzt wird.

 

Spazieren, staunen, durchatmen

Wer Steenodde besucht, spürt sofort: Hier ticken die Uhren langsamer. Der Wechsel der Gezeiten, das Kommen und Gehen der Wanderer auf dem Deich, das ruhige Schaukeln der Boote – all das prägt die Atmosphäre.

Rund um das Dorf laden Bänke mit Meerblick zum Verweilen ein. Besonders schön ist ein Spaziergang zur Steenodder Brücke, von der aus man weit über das Wattenmeer blicken kann. Frühaufsteher und Romantiker erleben hier unvergessliche Sonnenaufgänge über dem Meer – oft mit Blick auf die Nachbarinsel Föhr.

 

Molenfest & Sommermomente

Einmal im Jahr wird es lebendig in Steenodde: Beim traditionellen Molenfest treffen sich Gäste und Einheimische zu Musik, Kulinarik und maritimem Beisammensein. Ein kleines Fest – mit großer Atmosphäre